AUF DIE GLUT, FERTIG, LOS!

Grillen geht einfach immer. Grillen bedeutet Geselligkeit. Grillen ist das Synonym für Teilen, Zelebrieren und Freude. Kein Wunder also, dass alles rund ums Grillen inzwischen quasi schon eine Wissenschaft für sich ist. Wir bringen Licht ins Dunkle.

Smoker, Beefer, Grillei, Elektrogrill, Gas- oder Holzkohlegrill – wer kennt sich bei all diesen Begriffen eigentlich noch aus? Und was ist aktuell im Trend? Wir haben mit Christian Madlener, CEO vom Grillshop Madlener inDornbirn gesprochen. „Der Trend geht immer mehr hin zum urbanen Grillen“, weiß der Inhaber. „Die Menschen leben vermehrt in Städten mit wenig Platz, oft nur einem Balkon oder einer kleinen Terrasse. Daher entscheiden sich viele für einen Elektrogrill.“ Der sei sicher, einfach und bequem und erzielt ein ebenso gutes Ergebnis. „Wenn man halt auf Qualität setzt“, mahnt Christian Madlener. Einen qualitativen Grill könne man gut 15 bis 20 Jahre nutzen. 

ZWEI SIND BESSER ALS EINER
Ein weiterer Trend ist die Anschaffung eines Zweitgrills: „Die Hobbygriller haben meist ein Grillgerät zu Hause, aber die etwas professionelleren Griller geben nicht nur mehr Geld für einen qualitativen Grill aus, sie haben auch gern gleich zwei in Besitz“, erklärt der CEO. Meist seien das ein klassischer Kohle- und ein Elektrogrill. Immer beliebter wird aber auch das sogenannte Grillei. Es kommt ursprünglich aus dem asiatischen Raum und ist ein wahres Multitalent: Mit dem Grillei kann man braten, backen, garen und räuchern. „Dieser Keramikgrill hat den Smoker längst abgelöst, da man mit ihm viel mehr machen kann und oft auch bessere Ergebnisse erzielt“, weiß der Experte.

DAS DRUMHERUM
Doch mit dem richtigen Grill ist es eben noch nicht getan: „Das passende Zubehör macht das Grillen erst sexy“, scherzt Christian Madlener. Die Grundausstattung, bestehend aus Besteck, Drahtbürste, einer Abdeckhaube und einem Fleischthermometer, sollte jeder Hobbygriller zu Hause haben.

Teile den Genuss!

2. September 2020
Einen Wein zu degustieren bedeutet, ihn zu sehen, zu riechen, zu probieren und sein Aroma und seinen Duft ganz in sich aufzunehmen. Wir verkosten ganzheitlich mit Augen, Nase und Gaumen, um alle Nuancen in uns aufzunehmen.
15. Juni 2020
Regionalität bringt allen was. Gerade in der Krisenzeit wird einem schnell bewusst: Die Lebensmittel für die tägliche Versorgung kommen am besten ganz aus der Nähe.
27. April 2020
Wir Vorarlberger lieben Fleisch, wollen aber keinesfalls im Dunkeln tappen, wenn es darum geht, was bei uns auf den Teller kommt.
16. April 2020
Unser Ländle hat viel zu bieten. Neben der wunderbaren Landschaft profitieren wir auch von einer vielfältigen Landwirtschaft mit besten Produkten.
8. Januar 2020
Neues Jahr, neue Vorsätze? Bei vielen befinden sich wahrscheinlich Ziele wie „abnehmen“, „gesünder ernähren“ oder „Sport“ auf der Liste.
Ran an die Reste!
12. November 2019
An Weihnachten wird groß für die ganze Familie gekocht und am Ende bleibt doch meist etwas übrig. Was man aus Resten noch machen kann? So einiges!
Gin
18. Oktober 2019
Der Wacholder-Schnaps erlebt aktuell rund um den Globus eine triumphale Wiedergeburt. Auch hierzulande wird immer mehr Gin gebrannt, es wird experimentiert und kreiert, was das Zeug hält. Ein Plädoyer an Vergangenes, das bei vielen neues Feuer entfacht. Wir treffen Joachim Marte, Gründer von Xi Gin , in seiner Brennerei. Seit 2017 stellt er gemeinsam mit seinem Team Gin aus regionalen Vorarlberger Zutaten her: „Als Gin-Liebhaber wollten wir zunächst für uns selbst einen Gin kreieren. Nach mehrmaligen Tests haben wir unser Ziel erreicht: Der Geschmack des Gins sollte an einen alpinen Waldspaziergang erinnern, weshalb wir nur Botanicals, Gewürze und Wurzeln verwendet haben, welche auch in Vorarlberg wachsen“, erzählt Joachim Marte. WENIGE KOMPONENTEN NOTWENDIG Für die Herstellung des Wacholder-Schnapses braucht es eigentlich gar nicht viel: ein hochprozentiger, fast reiner Alkohol und Wach­olderbeeren bzw. Kräuter und Gewürze nach eigenem Gusto – das wars. „Der für die Gin-Herstellung verwendete Alkohol hat meist um die 96 Prozent und wird in der Regel aus verschiedenen Getreiden gewonnen. Der Alkohol wird zumeist in kontinuierlicher Säulen-Destillation produziert“, weiß Joachim Marte. Seinen charakteristischen Geschmack erhält Gin erst durch die Zugabe von soge­nannten Botanicals. Das sind Gewürze, Kräuter, Blüten, Schalen, Wurzeln oder Beeren sowie die typischen Wacholder-Beeren, die über den heißen Destillatdampf geleitet werden und dem Gin sein eigentliches Aroma verleihen. „Die Mischung und Zusammen­setzung der einzelnen Bestandteile entscheidet maß­geblich über das jeweilige Aroma und die geschmackliche Komplexität des Gins“, erklärt der Gründer von Xi Gin. QUALITÄT AUS DEM LÄNDLE Der Xi Gin von Joachim Marte trägt nicht nur einen echten Vorarlberger Namen, er zeichnet sich auch durch sein würziges, leicht blumiges Bouquet, mit Schärfe und Kräutern aus, das an die heimische Landschaft erinnert. Was den Namen betrifft, verrät Joachim Marte folgendes: „Wir haben 11 lokale Botanicals und Wurzeln verwendet. Daraus ergibt sich das Wortspiel XI Gin, was sowohl die Zahl 11 in römischen Ziffern darstellt als auch Bezug auf XI-Berg und damit Vorarlberg nimmt.“ GIN-REVIVAL Es ist noch nicht allzu lange her, da verstaubten die Gin-Spirituosen in den Schränken und Regalen, doch dank Gin-Liebhabern wie Joachim Marte erlebt der Wacholder-Schnaps ein echtes Revival. Er kommt heute in den verschiedensten Varianten daher und beweist damit einmal mehr: Im Gin steckt so viel mehr als nur ein verstaubtes Äußeres.
von rmi Online Marketing 27. August 2019
Sie sind die stillen Bewohner unserer Wälder, kümmern sich um den natürlichen Stoffwechselkreislauf des Ökosystems und es wird vermutet, dass es weltweit fünf Millionen von ihnen gibt. Die Rede ist von den Pilzen. Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen nach unten purzeln, zieht es viele Pilzsammler in die Wälder zu ihren geheimen Lieblingssammelstellen. Uschi Österle, Obfrau vom Pilzkundlichen Verein Vorarlberg , weiß: Wer die verborgenen Köstlichkeiten sammeln möchte, sollte dabei einige Dinge beachten. Am wichtigsten ist, dass man sich gut im Reich der Pilze auskennt, bevor man auf die Suche nach ihnen geht. Denn viele Speisepilze haben giftige Doppelgänger, erklärt die Fachfrau. „Es gibt grundsätzlich keine erkennbaren Merkmale, um einen Giftpilz von einem Speisepilz zu unterscheiden. Auch Wild-, Schnecken- oder Mäusefraß sind kein Indiz dafür und die Mythen, dass das Mitkochen eines Silberlöffels oder einer Knoblauchzehe bei Giftpilzen hilfreich sein soll, sind falsch“, stellt Uschi Österle klar. Falls man sich mit der Ernte unsicher ist, sollten Pilzsachverständige zu Rate gezogen werden. Ist nämlich versehentlich doch ein Pilz der sehr giftigen Sorte in den Erntekorb gelangt, macht dieser auch alle anderen Pilze ungenießbar. Außerdem sind auch die Speisepilze in rohem Zustand unbekömmlich bzw. stark giftig. „Pilze müssen daher immer 10 bis 15 Minuten lang gekocht oder angebraten werden“, empfiehlt die Pilzkennerin. In Vorarlberg gibt es circa 80 bis 100 essbare Pilze. Auf die Schwammerl, fertig, Los! Im Interesse des Naturschutzes dürfen die Köstlichkeiten nur für den Eigenbedarf und nicht in Schutzgebieten gesammelt werden. Die gesetzliche Begrenzung liegt pro Tag bei zwei Kilo pro Person. Gesammelt werden darf täglich von 8 bis 17 Uhr. Generell gilt: Zu junge oder zu alte, angefressene oder madige Pilze sollten stehen gelassen werden. Denn während bei den einen noch nicht alle typischen Kennzeichen ausgeprägt sind, erfüllen die alten Pilze noch wichtige Aufgaben im Naturkreislauf. Zur Aufbewahrung des Sammelguts sind Körbe, Papier- oder Stofftaschen am besten geeignet, keine Plastiktüten und zum Abschneiden bzw. Herausdrehen und Vorreinigen der Pilze ist ein (Taschen-)Messer dienlich. Schmackhafte Zubereitungsarten Es gibt viele Möglichkeiten, Wildpilze in leckere Mahlzeiten zu verwandeln. Pilzbutter ist besonders leicht zuzubereiten. Die Schwammerl werden gehackt, angebraten, in kaltem Zustand mit Butter vermengt und nach Belieben gewürzt. Dafür bevorzugt Frau Österle Steinpilze oder Maronenröhrlinge. Beim Pilzstrudel können angebratene Pilze vegetarisch zusammen mit Gemüse, oder zusätzlich mit geriebenem Käse, Schinken oder Speckwürfel verwendet werden. Dafür sind alle Speisepilze außer dem Parasol geeignet. Wer es lieber klassisch mag, kann ein Pilzrisotto zubereiten. Hierfür können mehrere Pilzsorten verwendet werden. Die Pilzsuppe ist in der kalten Jahreszeit ein Hit. Dafür kocht man getrocknete Pilze in einer Gemüse-Bouillon auf, püriert sie und schmeckt mit einem Schuss Weißwein, Pfeffer, ein paar Kräutern und Crème fraîche ab. Am Schluss gibt man noch ein paar angebratene Pilzwürfel darüber und fertig. Übrig gebliebene Pilze oder Speisereste sollten tiefgefroren oder im Kühlschrank gelagert werden. Viele weitere leckere Schwammerl-Rezepte gibt es in der aktuellen Herbstausgabe .
WEINKULTUR AM BODENSEE
von Jennifer Grabher 25. August 2019
Hereinspaziert in die urige Stube, mitten ins Herz eines alten Bauernhauses, wo Tradition auf Gastfreundschaft trifft. Buschenschanks sind Treffpunkt für Jung und Alt, für Gruppen und Singles, für Erholungssuchende und Feierwütige. Viele Winzerfamilien öffnen unterjährig ihre Pforten für Neugierige und Gäste aus aller Welt, um den selbst hergestellten Wein zu probieren. Dazu servieren sie eine deftige Jause, im Hintergrund läuft leise Musik und ein Gefühl von Geborgenheit stellt sich ein. BIOLOGISCHES WEINGUT Die Familie Nachbaur betreibt in Röthis auf über zwei Hektar Weinbau im Vollerwerb. Dabei ist das Weingut der einzige zertifizierte Bioweinbauer in Vorarlberg. „Wir düngen unsere Trauben mit Kupfer- und Schwefelspritzer. Diese gehen nur an die Oberfläche der Trauben und nicht in die Frucht“, erklärt Michael Nachbaur. Bis zu 6000 Liter Wein pro Jahr stellt Familie Nachbaur in Eigenregie her – von der Lese bis hin zum Abfüllen des Weins sowie die Etikettierung, bei Familie Nachbaur ist alles noch traditionelle Handarbeit. Den fertig abgefüllten Wein kann man im Mai und September im eigenen Buschenschank testen und kaufen. WEINBAU IN ZWEITER GENERATION 1963 gründete Rudi Hornstein das gleichnamige Weingut in Nonnenhorn am Bodensee. Heute bewirtschaftet die Familie in zweiter Generation den Betrieb, zu dem über 10 Hektar Weinreben, Obst, Wald sowie Ferienwohnungen zählen. Darüber hinaus bewirtschaftet die Familie knapp zwei Hektar Weinreben in Vorarlberg. Dort werden unter anderem der Grüne Veltliner und der Sauvignon blanc angebaut. „In unserem Familienbetrieb legen wir großen Wert auf umweltschonenden und qualitätsbewussten Anbau der Reben. Den kellertechnischen Anbau übernehmen wir bis ins kleinste Detail selbst“, erläutert Magdalena Hornstein. Im hauseigenen Buschenschank lädt die Winzerfamilie während des Sommers zu gemütlichen Weinverkostungen und versorgt die Gäste mit leckeren, landestypischen Spezialitäten. WEINBAU IM WALGAU Bereits vor 25 Jahren hat Dietmar Gohm in Düns seine ersten Reben gepflanzt. Mittlerweile hat sich der Weinbau immer weiter ausgeweitet und ist zu einem intensiven Hobby geworden. Unter dem Motto „Weinbau im Walgau – Tradition neu belebt“ werden von Dietmar Gohm und einigen Winzerkollegen in Düns und in Röns, Bludesch und Göfis z. B. Chardonnay, Kerner, Müller-Thurgau, Pinot Noir und Zweigelt und Rösler angebaut. Gute Lagen und das immer wärmer werdende Klima begünstigen den Weinbau im Walgau. Die meisten Arbeiten müssen auf Grund der kleinen Strukturen und der teils steilen Lagen händisch gemacht werden. Aber genau darauf ist Dietmar Gohm auch besonders stolz. Alle Schritte der Weinerzeugung, sowohl im Weingarten als auch die Kelterung, werden selbst gemacht. Gerade für Hobbywinzer sieht er im Walgau eine gute Chance.
von rmi Online Marketing 12. August 2019
Wir schreiben das Jahr 1928, als Olga und Hans Peherstorfer damit beginnen, Äpfel, Birnen, Zwetschgen, verschiedene Gemüsesorten und Blumen aus dem eigenen Garten auf dem Feldkircher Wochenmarkt zu verkaufen. Knapp 100 Jahre später treffen wir Tobias Peherstorfer an einem Freitagvormittag am selben Ort, der Marktgasse in Feldkirch, gemeinsam mit seinem Vater Hans am Obst- und Gemüsestand. Dienstags bis samstags verkaufen sie hier täglich frisches Obst, Gemüse, Eier, Nudeln und Kürbiskernöl. „Zwar bauen wir heute nicht mehr selbst an, führen aber den Familienbetrieb inzwischen in vierter Generation erfolgreich weiter“, erzählt der Juniorchef Tobias. ZUKAUF IN DER REGION Seit 1995 wird regelmäßig im Großmarkt in München und auf der Insel Reichenau eingekauft und damit zu einer Vergrößerung des Warenangebotes beigetragen: „Wir bieten vom regionalen Bodensee-Apfel über das Kürbiskernöl aus der Steiermark und Maroni aus Südtirol bis hin zur Mango und Passionsfrucht aus dem internationalen Raum alles, was sich unsere Kundschaft wünscht“, sagt Seniorchef Hans Peherstorfer. „Die Nachfrage der Kundschaft bestimmte schon damals unser Angebotsspektrum und tut es auch heute noch.“ EIGENER LADEN Seit den 90er-Jahren hat die Familie neben ihrem Marktstand auch ein Geschäft in Altenstadt. „Der Laden befindet sich im Haus meiner Urgroßmutter, in der Reichsstraße 22, das gleichzeitig das Geburtshaus meines Vaters ist“, erklärt Tobias Peherstorfer. Wer die Familie lieber auf dem Markt in Feldkirch besuchen möchte, erkennt sie an dem weiß-grünen Marktstand. REGIONAL GENIESSEN Nahezu jedes Obst und Gemüse kann man bei den Peherstorfern unverpackt und einzeln kaufen. „Das ist gerade in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema, denn bei uns ist keine Gurke unnötig in Plastik verpackt und produziert damit auch keinen unnötigen Müll“, so Tobias. Natürlich kann man nicht jedes Produkt einzeln verkaufen: „Beeren zum Beispiel oder Nüsse sind bei uns schon verpackt, aber alles andere können unsere Kunden in gewünschter Menge und Stückzahl erwerben.“ Dabei beobachten Tobias und sein Vater auch zunehmend, dass die Kunden ihre eigenen Boxen mitbringen und sich das Obst und Gemüse der Umwelt zuliebe darin verpacken lassen. „Das ist natürlich kein Problem“, freut sich der Juniorchef über dieses Engagement. Ein weiterer Trend, den die Familie beobachtet, ist das bargeldlose Bezahlen: „Deshalb haben wir zu Beginn des Jahres auch ein Kartenzahlgerät auf dem Stand eingeführt“, verrät Tobias Peherstorfer. „So kann bei uns jeder nach Lust und Laune und ohne Stress einkaufen.“
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